Jura Impressa E40 - Mahlwerk falsch justiert? Dünner/ wässriger Kaffee

    • Jura Impressa E40 - Mahlwerk falsch justiert? Dünner/ wässriger Kaffee

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa E40 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen,

      nach langer Zeit habe ich mich nun (endlich) für die Anschaffung eines KVA entschieden. Meine Wahl fiel auf eine gebrauchte Jura E40.
      Leider schmeckt der Kaffee sehr dünn. Da ich die komplette Brüheinheit bereits überholt habe und auch die Trestertabletten nur ca. 1,2cm dick sind, gehe ich davon aus dass es am Mahlwerk liegt. Ich hatte es bereits komplett zerlegt und gesäubert. Wieviele Bezüge die maschine bzw. das Mahlwerk schon hinter sich hat, kann man ja leider nicht als Endverbraucher auslesen richtig?

      Da ich leider keinen Vergleich zu einem neuen Mahlsteinsatz habe, hoffe ich, dass Ihr mir evtl. anhand der angehängten Bilder sagen könnt, ob sie nun verschlissen sind oder nur das Mahlwerk falsch eingestellt ist.
      Hier stellt sich mir noch folgende Frage: Die Markierungen auf den Mahltellern, welche ja nach dem Zusammenbau wieder übereinander liegen sollen, wurden standardmäßig vom Hersteller eingezeichnet oder hat das evtl. der Vorbesitzer gemacht? Denn prinzipiell sagt das ja noch nichts darüber aus, wie anschließend der Mahlgradregler auf dem Bohnenbehälter eingesetzt wird oder?

      Da es auch verschiedene Versionen der Mahlsteine gibt, nehme ich an, dass nicht alle zwangsläufig die gleiche Grundeinstellung haben müssen oder?
      Btw: Könnt ihr mir sagen welche Version aktuell eingebaut ist?

      Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
      Bilder
      • 1.JPG

        138,9 kB, 1.039×893, 2.432 mal angesehen
      • 2.JPG

        114,33 kB, 1.231×819, 1.375 mal angesehen
      • 3.JPG

        94,59 kB, 1.222×833, 1.172 mal angesehen
      • 4.JPG

        69,54 kB, 1.118×845, 1.222 mal angesehen
    • Hallo,

      es ist eine V3-Art der Mahsteine eingebaut. Und zwar die erste mit
      dem gerade verzahnten Mahlring. Dieser ist den Bildern nach im
      Übrigen verschlissen - und damit auch der Mahlkegel. Auf jeden Fall
      steht ein Ersetzen von Mahlring/Kegel an.
      Die Werksmarkierungen sind meist ein ganz guter Ansatz für eine
      Einstellung, von der aus man dann die Mahlgradeinstellung optimiert.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BS,

      vielen Dank für deine Anmerkungen.
      Prinzipiell wäre der Mahlkegel also noch i.O. und nur der Mahlring müsste ausgetauscht werden?
      Welche Version wäre denn jetzt die beste Wahl? Wieder V3?

      Zusätzlich zu dem Problem mit der Mahlmenge, habe ich festgestellt, dass sich relaiv viel Wasser in er Auffangschale befindet. Kann dies möglicherweise mit der zu geringen Pulvermenge im Brühzylinder zusammenhängen?
      Sofern man einen Brühvorgang auf der Hälfte abbricht (z.B. wegen zu dünnem Kaffe), wird das Restwasser dann in die Auffangschale geleitet?

      Vielen Dank.
    • BlackSheep schrieb:

      Mahlring ... ist ... verschlissen - und damit auch der Mahlkegel...


      Calyps0 schrieb:

      Prinzipiell wäre der Mahlkegel also noch i.O.


      ???

      Wenn zuwenig Kaffeemehl in der Brüheinheit ist, wird es automatisch etwas suppiger.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Alles klar, werde dann das gesamte Mahlwerk tauschen. Mit Pulverkaffee über den Pulverschacht ist der Kaffee wirklich gut. Es muss also definitiv am Mahlwerk liegen.

      Welche Versionsnummer ist dabei in Bezug auf Mahlergebnis und Langlebigkeit empfehlenswert? Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass von der V1 abzuraten ist.

      Gruß
    • Hallo,

      es funktionieren alle beim Forumssponsor als passend angebotenen
      Mahlsteinvarianten. Da kannst Du nehmen was Dir am sympatischsten
      erscheint. Ich persönlich bevorzuge die V3.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo,
      ich habe mittlerweile meine V3 Mahlsteine erhalten, leider ist die Fördermenge nicht merklich gestiegen (~3 Teelöffel pro Einfachbezug). Jetzt habe ich gelesen, dass es auch mit dem Motor zusammenhängen könnte. Ich habe diesen mal ausgebaut um die "kohlen" zu prüfen...
      Aber irgendwie sieht das bei mir nicht nach Kohlen sondern nach Kupferblöcken aus (siehe Foto).
      Werden diese nur umgangssprachlich als "Kohlen" bezeichnet oder sind die eigentlichen "Kohlen" runter?

      Wie gesagt, der Motor läuft, alleridngs habe ich keinen Vergleich wie (schnell) ein neuer Motor läuft.

      Viele Grüße
      Bilder
      • 5.JPG

        92,83 kB, 1.394×763, 469 mal angesehen
    • Hallo zusammen,

      vielen Dank für Eure Antworten. Das heißt solange der Motor dreht und die Kohlen in Ordnung sind, kann ein zu geringer Durchsatz nicht durch den Motor verursacht werden?

      Bin ehrlich gesagt etwas ratlos, da ich die Mahlsteine auch schon neu justiert hatte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich kaum Unterschiede bzgl. der "Schärfe" zw. den alten Mahlsteinen und den "neunen"/ gebrauchten (<1000 Bezügen) festgestellt habe. Mal abgesehen vom Schleifmuster...

      Hier mal ein paar Bilder, vll. könnt Ihr mir sagen ob es trotzdem an den Mahlsteinen liegen könnte?

      Vielen Dank.
      Bilder
      • 1a.JPG

        29,53 kB, 546×522, 434 mal angesehen
      • 2b.JPG

        34,7 kB, 776×518, 467 mal angesehen
      • 3b.JPG

        48,95 kB, 830×544, 527 mal angesehen
    • Hallo,

      abgenutzte Mahlkränze lassen sich wirklich schwer erkennen. Man sieht es nur im unterem Drittel der Zähne.
      Wenn das MW ganz sauber und die Mahlsteine neu sind drehe ich das MW ganz zu ohne es anzuknallen. Danach drehe ich es 12-14 Klicks auf und mache Probebezüge immer Doppeltasse stark. Je nachdem wie dann der Tap aussieht verändere ich nach gröber oder feiner. Ist die richtige/passende Einstellung gefunden montiere ich den schwarzen Zahnkranz so das diie Mahlgradverstellung genau mittig ist. Somit habe ich die Möglichkeit noch nach Fein oder Grob zu verändern.
      Hier mal Fotos von einem abgenutzten Zahnkranz.

      Gruß,
      Mario
      Bilder
      • IMG_0463[2].JPG

        74,31 kB, 640×480, 526 mal angesehen
      • IMG_0466[1].JPG

        82,39 kB, 640×480, 533 mal angesehen
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Hallo,

      diese Motoren sind in der Regel fehlerfrei. Mit großer
      Wahrscheinlichkeit liegt das Problem woanders.

      Die Fördermenge misst man nicht in Teelöffeln. Beim
      2-Tassen-Bezug muss die Brühkammer (sieht man
      wenn man beim Mahlen von oben reinschaut) zu ca.
      4/5 gefüllt werden. Dabei sollte das Mahlgut nicht grober
      sein, als bei normalem gekauften gemahlenen Kaffee
      (nicht Espresso).

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo, ich bin zwar kein Experte, aber habe mein Mahlwerk auch vor einigen Monaten ersetzt und zunächst ähnliche Enttäuschungen erlebt. Bei der S9 ist das Mahlwerk auf kleinen Kugeln mit Federn gelagert, um die "Sollbruchstelle" bei Steinen im Mahlwerk zu bilden. Beim ersten Einbau sind mir die Kugeln doch irgendwie rausgerutscht, und die Mahleinheit war somit falsch justiert. Erneuter Aus- und Einbau, sowie korrekte Positionierung und Anzug der mittigen Spindel-Schraube führten sofort zum erwünschten Ergebnis. Eventuell hilft dieser Ansatz.

      Gruß, Norman
    • Calyps0 schrieb:


      Wie kann ich feststellen ob nicht evtl. doch der Motor zu langsam dreht, oder ist das unwahrscheinlich?


      Hallo,

      wenn Du ein Meßgerät hast dann lässt sich zumindest überprüfen ob am Mahlwerk auch die benötigten 230V GLEICHSPANNUNG ankommt. Sollte die Spannung Korrekt sein dann wird es wohl doch am Motor des Mahlwerks liegen. Ich habe das zwar bei Domel noch nie erlebt aber es gibt halt Sachen die man noch nicht kennt.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Hallo Leute,
      mein Unglück scheint kein Ende zu nehmen. Jetzt habe ich ein neues Mahlwerk samt Mahlsteinen gekauft und hatte extra darauf geachtet, dass es mit der E40 kompatibel ist und erhalte einen Motor der andere Steckanschlüsse hat (siehe Anhang).

      Gibt es eine Möglichkeit das Mahlwerk ohne großen Aufwand auszutauschen, trotz verschiedener Anschlüsse?

      Gruß
      Bilder
      • mahlwerkmahlheinheitaromajuraacfjzsena.jpg

        89,16 kB, 867×861, 408 mal angesehen
    • Hallo,

      es bleibt Dir nichts anderes übrig als die Anschlüsse zu ändern. Also die alten Stecker abschneiden und neue Kabelschuhe drann.
      Oder aber Du tauschst das MW gegen ein revidiertes MW mit Domelmotor dann passen die Anschlüsse wieder.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Mario schrieb:

      Hallo,

      es bleibt Dir nichts anderes übrig als die Anschlüsse zu ändern. Also die alten Stecker abschneiden und neue Kabelschuhe drann.
      Oder aber Du tauschst das MW gegen ein revidiertes MW mit Domelmotor dann passen die Anschlüsse wieder.


      Hallo,

      Ja, das ist gute Idee. Man kann diese Verfahren versuchen.


      galaxy A3 schutzhülle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fokker ()

      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)