Siemens Surpresso TK68001 - S60 - Brühvorgang startet nicht

    • Siemens Surpresso TK68001 - S60 - Brühvorgang startet nicht

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK68001 - S60 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen, zuerst ein Dankeschön für die Aufnahme hier im Forum.Leider darf ich euch direkt mit einem kleinen Problem belästigen.Meine S60 hat in letzter Zeit immer öfter den Brühvorgang abgebrochen bevor Wasser zugeführt wurde.Ich habe irgendwo gelesen, dass es die Schalter der Brühgruppe sein könnten.Diese habe ich jetzt ausgetauscht, leider ist mir dabei der Mitnehmenr des Drainageventil heruntergerutscht und ich habe den Mitnehmer vermutlich oder ganz bestimmt in einer falschen Position aufgesteckt.Beim ersten Test mehrfaches lautes Knacken und dann Stillstand bevor ich den Netzstecker ziehen konnte.Ich habe dann die Maschine ohne Rad erstmal in ihre End/Startposition gebracht und erst danach den Mitnehmer aufgesteckt.Die Maschine läuft nun soweit und führt den Brühvorgang OHNE Pulver auch komplett durch. Sobald aber Kaffee gemahlen wird und der Kolben hoch fährt, knackt es recht heftig in der obersten Position und der Brühvorgang wird abgebrochen, so als wenn zu viel Kaffepulver in der Brüheinheit stecken würde.Da der Vorgang ohne Pulver normal läuft, gehe ich nicht von falsch angeschlossenen Schaltern des Brühantrieb an (ein Stecker an den schräg abgehenden Anschluss, der zweite daneben?)Kann es sein, dass Brüheinheit oder Antrieb jetzt einen Weg haben?Was müsste ich kontrollieren?Danke

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hm, ich vermute mal, dass das hier der Grund für mein Problem sein wird, nachdem ich den Mitnehmer wohl wiederholt verkehrt herum aufgesetzt habe und die Maschine zum Testen jeweils gestartet habe bis sie ganz stehen geblieben ist und ich auf die Idee mit der Einstellung in Grundstellung gekommen bin. :( aber evtl. habt ihr trotzdem noch einen Tip für mich, die Antriebseinheit ausbauen möchte ich ungern, da der Boiler im Weg ist und mit raus müsste oder habt ihr hier einen Tip für mich?

      Noch eine Frage, in welcher Bezugsstellung müssen sich Kaffewahl und Stärke befinden, dass ich mit der 4/5 gefüllte Brüheinheit Methode die richtige Einstellung kontrollieren könnte?

      Danke
    • Hallo,

      die Mahlmenge muss sich auf maximal befinden, die eingestellte
      Wassermenge ist für die Mahlwerksfunktion unerheblich.

      Kontrolliere mal, ob bei Dir der Antrieb nicht versetzt montiert ist.
      Kurvenscheibe um 180° verdreht, oder noch gar die Kurvenscheibe
      gebrochen und etwas verdreht ist und nicht mehr lagerichtig auf dem
      Aufnahmedorn sitzt. Bilder zur richtigen Montagelage von Schaltern
      und Kurvenscheibe gibt es hier im Forum in einigen Threads im
      Siemesn-Teil - Suche Dich mal durch.

      Weiterhin kontrolliere, ob nicht Kaffeemhel von letzten Bezug am
      oberen Brühkolben hängenbleibt. Das kann bei diesen Geräten
      den gleichen Effekt hervorrufen.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo und danke für die prompte Antwort, trotzdem noch ein paar Fragen zum Verständnis.
      ist die absolute Pulvermenge wirklich nur abhängig vom Stärkedrehregler, d.h. für einen kleinen Espresso, sowie zwei XXL Tassen würde letztlich die selbe Menge Pulver gemahlen? Kaum zu glauben!
      Mit Kurvenscheibe, ist da die Scheibe mit gemeint, die die Microswitche auslöst? Oder die Mitnehmerscheibe mit der einen Ne, , die ich quasi in sechs Positionen auf den Antrieb draufstehen kann?
      Was ich beobachten konnte, die Brühgruppe konnte man beim Herausnehmen bewegen, als ob diese ihre Endstellung nicht erreicht hat. In meiner Maschine auf der Arbeit eingelegt, war die Brühgruppe dann nach dem Bezug arretiert, ist das ein Indiz dafür, das ggfs die Kurvenscheibe verdreht ist?
      Zumindest weiß ich jetzt, dass die Brüheinheit wohl nicht defekt ist.

      kleiner Nachtrag, das Pulver ist beim abgebrochen Brühvorgang überall in der Maschine gelandet, nur nicht komplett in der Tresterschale. Ein weiteres Indiz für verdrehte Position der Kurvenscheibe?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bo1973 ()

    • Hallo,

      die Mahlzeit ist abhängig vom Einzeltassen-, oder Doppeltassenbezug. D.h. bei einem Doppeltassenbezug ist die Mahlzeit länger.
      Die Kurvenscheibe ist die Scheibe die für die Mikroschalter zuständig ist. Das andere ist der Mitnehmer der das Drainageventil auslöst. Fotos der Mikroschalter und deren Grundstellung gibt es etliche hier im Forum. In der Reparaturanleitung siehst Du im übrigen auch die richtige Lage des Mitnehmers. Um anständig am Antrieb arbeiten zu können wirst Du einen Erhitzer ausbauen müssen.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Deshalb ja meine Frage in welcher Stellung Stärke/Wassermenge die Kammer zu 4/5 gefüllt sein muss.

      Okay, dann muss ich mal nach Bildern der Grundeinstellung für die Mitnehmerscheibe suchen.
      Habe auf die schnelle noch nichts gefunden obwohl bei der Suche in zig Beiträge "Mitnehmerscheibe" steht.

      Einen Dank auf die andere Rheinseite ;)
    • Hallo Mario, diese Grundstellung der Scheibe selber habe ich ja dadurch erreicht, dass ich einen Bezug durchgeführt habe ohne den Mitnehmer für das Ventil an der Antreibseinheit. Das passte auch soweit, linke von den beiden oberen Nocken betätigt den Schalter.
      Ich habe euch jetzt so verstanden, dass sich evtl. die Achse auf der auch die Mitnehmerscheibe läuft, verdreht haben könnte und, dass das jetzt nicht mehr mit dem Antrieb der Brüheinheit selber syncron läuft.
      Hm, dann habe ich wohl wirklich ein Zahnradproblem im Antrieb selber, wäre jetzt meine Meinung.
      Wie gesagt, beim Tempern des Mehls kurz vor dem eigentlichen Brühen das Knacken im Antrieb, als ob die Brühposition nicht erreicht würde weil mehr Kraft benötigt wird. Ein Bezug ohne Pulver wird ja komplett durchgezogen.
      Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass die Brüheinheit vom Antrieb Stück für Stück etwas ruckartig bewegt wird und nicht smooth in einem durch...

      THX
      Boris
    • Hallo Boris,

      wenn die Achse falsch wäre dann würde auch die Mitnehmerscheibe auf dem Kopf stehen. So wie auf dem Foto zu sehen befindet sich der Antrieb, nach entfernen der Abdeckung und zur Entnahme der BG, in Grundstellung. In dieser Stellung muß dann auch der Mitnehmer auf der Vorderseite so montiert werden das der seitliche Ausleger auf 3 Uhr, und die flache Seite, nach oben zeigt.
      Hast Du auch wirklich die Microschalter gegen neue ersetzt und den gleichen Typ wieder verbaut? Ist das nämlich nicht der Fall kann es Dir wie bei defekten Schaltern passieren, dass die Schalter zu langsam ausfedern und von der Scheibe einfach überfahren werden.
      Ansonsten hilft nur den Antrieb ausbauen die Mitnehmerscheibe entfernen und die Schrauben entfernen um den Antrieb zu öffnen. Wenn er offen ist hast Du freie Sicht auf die Zahnräder.

      Gruß,
      Mario
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    • Wie der Mitnehmer stehen muss, habe ich auf den Reparaturanleitungen gesehen.
      Wie gesagt, ich hatte das so verstanden, dass sich die Mitnehmerscheibe auf der Achse selber verdrehen kann, so, dass dann die Schalteraktionen via Scheibe nicht mit der Position der Brüheinheit via Welle übereinstimmt.

      BlackSheep hat ja geschrieben: "...oder noch gar die Kurvenscheibe gebrochen und etwas verdreht ist und nicht mehr lagerichtig auf dem Aufnahmedorn sitzt..."

      Also entweder Scheibe auf Achse verdreht oder gebrochen oder Zahnräder hinüber...

      Schalter sind alle neu. Habe ja zu genüge gelesen, dass die zwar schalten aber zu langsam reagieren und es deshalb zu Problemen kommt, das war ja auch der Grund warum die bei mir rausgekommen sind...nur habe ich dummerweise nicht auf die Position der Mitnehmerscheibe geachtet, sondern nur auf die Position des Mitnehmers auf der anderen Seite mit der Flachen Nase :(

      Gruß
      Boris
    • Hallo zusammenmmen,kleines Update, das kleine weiße Zahnrad war tatsächlich defekt, ich nehme an, dass das kleine Ritzel daran beschädigt worden ist als ich die Grundstellung der Brüheinheit nicht richtig eingestellt habe.
      So jetzt das Teil AAAABER ich habe zum einen feuchten Kaffeesatz im Trester und zum anderen habe ich das Gefühl, dass nicht sofort Druck aufgebaut wird, sondern es dauert immer etwas bis der Kaffee ausläuft.Das Drainageventil habe ich direkt mit revidiert.
      Die Kegeldichtung vom Auslaufventil ist etwas eingelaufen.
      Ich könnte aber beobachten, dass ständig etwas Wasser und Dampf aus dem seltsamen Ventil oben links, wenn Mann vor der Maschine steht und reinschaut, ausläuft.
      Welches ist das eigentlich? Oben der Wasser und Elektroanschluss und dann ein weißer teilweise platter Kunststoffkörper teilweise Röhrchen bis in die Auffangschale.
      Muss das so?

      Danke
    • Hallo,

      das ist das Ventil zum Dampfablassen. Wenn hier während des
      normalen Betriebs Wasser austritt ist es nicht in Ordnung oder
      verkalkt.

      Gruß
      BS
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      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ja wird es. Aber nimm "richtigen" Entkalker
      und keine Zitronensäure-Plörre.
      Wenns nix nützt muss es dann entweder zerlegt
      und gängig gemacht - oder ersetzt werden.

      Gruß
      BS
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      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Danke, habe mir den Entkalkungsvorgang mal angeschaut, müsste im Zweiten Schritt entkalkt werden, oder?
      Wir haben Entkalker aus der Gastro, sollte also passen.
      Um ans Ventil zum Dampfablassen heranzukommen, muss ich da das halbe Gerät auseinander nehmen oder reicht die eine Schraube an dem Magnetschalter und ist das weisse Kunsstoffauslaufgefäß ist nicht noch irgendwo daran befestigt??
      Gibt es dafür auch eine Anleitung?
      Falls ich es nicht mehr entkalkt bekomme, muss ich dann den Teil mit dem Elektroanschluss tauschen oder an welcher Stelle sind die Dinger meist defekt/verkalkt?
      Noch eine Frage zur Surpresso Serie, bin mir nicht sicher aber meine S20 auf der Arbeit meine ich hat das Ventil so nicht oder ist mir das einfach nicht aufgefallen?

      Danke und Grüße
      Bo

      Edit: Wie heisst das Ventil denn überhaupt, ist das das Magnetventil?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von bo1973 ()

    • Hallo,

      ob Gastro-Entkalker oder nicht ist völlig egal. Auf die Inhaltsstoffe kommt es an.
      Der Magnetventilhalter ist mit zwei Schrauben befestigt. Das transparente Teil
      verbleibt im Gerät es ist nur angesteckt.
      Die S20 hat keine extra Dampfheizung und somit auch kein Entlastungsventil
      um den Dampfdruck abzubauen.

      Gruß
      BS
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    • Danke, habe mich inzwischen durchs forum und Google gewühlt und ein paar Bilder und Threads mit ähnlichen Problemen gefunden.
      Werde mich morgen noch mal ransetzen und das Abdampfventil ausbauen und versuchen zu reinigen.

      Und ja ist ein richtiger Entkalker mit rosa mit Indikator.

      Gruß
      Bo

      Edit: Hab hier noch eine schöne bebilderte Hilfe dazu gefunden, klasse!

      Surpresso S60 - lohnt eine Überholung?

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von bo1973 ()

    • So, kleines Feedback.

      Dank der Bilder von Mowo habe ich es tatsächlich geschafft das Magnetventil komplett auseinander zu bauen, mir war zunächst nicht klar wie ich da überhaupt rankommen sollte.
      Letztlich war die Gummidichtung im Kolben eingelaufen und deshalb ist das Ventil undicht gewesen, viel Kalk war da eher nicht.
      Nach einigen zwecklosen versuchen habe ich letztlich den Gummipropf aus dem Kopf des Kolben rausgepröckelt und über feinem Schmirgel glatt gezogen, dann ein kleines stecknadelgroßes Stück Vulkaband im Kolbenkopf unterlegt und den geglätteten Gummipropf wieder reingepröckelt, getestet und ich konnte es selbst nicht glauben - dicht, zumindest beim Pusten.

      Letztlich war es auch dicht beim nochmaligen Durchführen von Entkalkungs- und Reinigungsprogramm.

      Stehen jetzt also noch die eingelaufene Kegeldichtung vom Ablaufventil (es dauert zu lange bis Kaffee kommt) und der nasse Kaffeekuchen mit Wasser im Trester auf der Agenda.
      Ich habe zwar vorsorglich neue Mahlsteine bestellt aber die Kegeldichtung vom Ablaufventil vergessen.

      Wie könnte ich denn generell testen ob das Kaffeepulver fein genug bzw. passend ist, gibt es da eine kleine "Gehhilfe" zu?
      Ehrlich gesagt weiß ich nie ob das Pulver fein genug gemahlen ist, bei meinem Italiener habe ich das Gefühl, dass sein Pulver feiner ist, nur weiß ich nicht ob man Siebträgermaschienen mit VA vergleichen kann was den Mahlgrad betrifft...

      Edit: Einstellen des Mahlgrades richtigen von BlackSheep:

      Siemens S20: Clean Ring leuchtet permanent, gelegentlich Wasser im Trester, wässriger Geschmack, keine richtige Crema



      Danke
      Bo

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von bo1973 ()

    • Hallo,

      die Kegeldichtung vom Auslaufventil sollte nichts mit Deinem
      Problem zu tun haben, dass es "zu lange" dauert bin Kaffee
      fließt.
      Was ist überhaupt "zu lange"? Du weißt, dass diese Geräte
      2-3 mal solange dazu benötigen wie eine Jura/Saeco/DeLonghi?

      Man sagt, dass das Pulver den richtigen Mahlgrad hat, wenn es
      ähnlich fein ist wie gekauftes Kaffeepulver (nicht Espressopulver
      das ist zu fein). Ein andere Tipp wäre so fein die Zucker Feinraffinade.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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    • Gute Frage, was ist zu lang? Bin mir nicht sicher aber sollte die Maschine nicht etwas Vorbrühen?
      muss aber jetzt sagen, dass der Auslauf komplett zugesetzt war, liegt jetzt erst mal im Wasserbad, da wundert es schon nicht mehr, dass es etwas länger gedauert hat bis Kaffee aus dem Auslauf gekommen ist.
      Worin äußerst sich letztlich ein undichtes Auslaufventil oder besser gefragt, welchen Einfluss nimmt das nicht ganz Dichte Ventil und vor allem wann?

      Danke BS

      Gruss
      Bo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von bo1973 ()

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    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)